wenngleich man die rigger oft nur beim ordinären schäkel auf- und zuschrauben beobachtet, gibt es eine vielzahl an komplexen aufgaben und themen, denen sie sich widmen müssen, auch abseits vom ruckartigen entleeren kühler brausegetränke.

rigging ist das erste gewerk, das in der produktionsstätte die arbeit aufnimmt, und das letzte gewerk, welches sie verlässt.
eine große rolle spielen positionen und gewichte.

  • wo in der halle soll etwas gehängt werden?
  • wieviel last darf man an diesen stellen überhaupt ins dach leiten?
  • welche lasten dürfen gehängte fachwerkträger verschiedener bauarten und spannweiten aufnehmen?
  • wie erreicht man mit den baulichen gegebenheiten die geplante höhe?
  • müssen manche riggs über- oder untereinander hängen – oder doch aneinander vorbeifahren?

starrt der rigger regungslos ins dach, ist eines gewiss: es rattern die zahnräder.

besonders wichtig ist auch die richtige materialauswahl.
für die fülle an unterschiedlichen anforderungen nutzt man kettenzüge verschiedener bauart, stahlseile und rundschlingen in verschiedenen stärken und längen, gegebenenfalls ketten verschiedener güte, schäkel und aufhängeglieder in verschiedenen größen.

vordenken ist besser als nachdenken, und gut geplant ist halb gewonnen.
je akkurater und vorausschauender also eine gschicht geplant wird, umso weniger problemen steht man bei der ein- oder ausbauphase plötzlich gegenüber.

und genau das ist es, was die profession ausmacht.

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